Lapislazuli – Der Stein des Himmels
Der Lapislazuli, oder auch Lapis Lazuli, war schon in der Antike äußerst begehrt und zählt auch heute noch zu den beliebtesten Edelsteinen. Er ist einer der ersten Edelsteine, die von den Menschen zur Herstellung von Schmuckstücken verwendet wurden.
Es ist nicht genau bekannt, wie weit seine Geschichte zurückreicht. Die ältesten Fundstücke stammen von einer Zeit von vor 7000 Jahren, im Gespräch sind jedoch auch Datierungen von vor über 50.000 Jahren.
Geschätzt wird dieser Schmuckstein vor allem wegen seiner intensiven blauen Farbe, welche auch zahlreiche archäologische Schmuckstücke, Gemälde und Schnitzereien ziert. Das Mineral ist ziemlich hart und widerstandsfähig.
Der Lapis Lazuli ist ein sogenanntes metamorphes Gestein mit einer blauen Farbe. Bei metamorphen Steinen handelt es sich um Mineralien, welche aufgrund von hohen Druck und Temperaturen im Erdinneren miteinander reagieren und neue Edelsteine, mit anderen Eigenschaften bilden.
Dieser Schmuckstein setzt sich also aus verschiedenen Mineralien zusammen, vor allem aus Lasurit und geringen Anteilen von Sodalith, Diopsid und weiteren. Oft weist der Lapis Lazuli weiße oder goldene Adern, Streifen oder Flecken auf. Außerdem sorgen Pyrit oder Calcit entsprechend für die schönen goldenen oder weißen Aderchen, Streifen und Flecken.
Steckbrief
Lapislazuli bedeutet “Der blaue Stein” und setzt sich aus den lateinischen Wörtern Lapis, für Stein, und Lazulum, für blau, zusammen. Der Ursprung des Begriffs Laszulum ist jedoch persisch (lazhward) und beschreibt das blau des Himmels.
Alternative Namen bzw. Synonyme sind: Lapis Lazuli, Lapis, Pierre d’azur und Orientalischblau.
Blau, Ultramarinblau, Marineblau, Nachthimmel-blau, manchmal auch grünlich bis violett oder blauviolett. Außerdem gestreift oder gefleckt (goldene Pyritadern oder weiße Calcit-Flecken).
Der Lapis Lazuli setzt sich aus verschiedenen Edelsteinen zusammen und kann daher nicht in eine Mineralgruppe klassifiziert werden. Der Hauptbestandteil ist mit einem Anteil von etwa 40 % das Mineral Lasurit, welcher zur Mineralklasse der Silikate und Germanate gehört. Weitere häufig enthaltene Mineralien sind Augit, Diopsid, Pyrit (goldene Flecken, Adern oder Streifen) und Calcit (weiße Flecken, Adern oder Streifen).
Das schöne, satte Blau des Lapislazuli strahlt besonders gut im Cabochon-Schliff. Aber auch der Perlen-Schliff ist sehr beliebt.
Der Lapislazuli Preis ist vor allem von der Farbe des Edelsteins abhängig. Ein Ultramarinblau ist dabei besonders wertvoll, ebenso wie Varianten mit violetten Tönen. Auch eine gleichmäßige Verteilung der Farbe ist ein Indiz für einen hohen Wert.
Während Calcit-Einschlüsse (weiße Streifen oder Flecken) den Lapislazuli Preis in der Regel absenken, gelten Pyrit-Adern (goldene Einschlüsse) als besonders wertvoll.
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Der größte Fundort von Lapislazuli Steinen befindet sich im Hindukusch-Gebirge in Zentralasien. Der Schmuckstein wurde außerdem noch am Baikalsee in Russland, in Kanada, Kalifornien, in der Nähe von Santiago in Chile sowie in Pakistan und Myanmar gefunden.
Die bedeutendsten Lapislazuli-Lagerstätten befinden sich im zentralasiatischen Hindukusch-Gebirge. Außerdem wurde der Edelstein beim russischen Baikalsee, in der Nähe des chilenischen Santiago, in Kalifornien, Kanada, Myanmar und Pakistan gefunden.
Es gibt keine bekannte Zuordnung des Lapis Lazuli zu einem bestimmten Sternzeichen oder Monat. Allerdings wird er astrologisch den Sternzeichen Schütze, Widder und Jungfrau zugeordnet.
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