Beryll – Ein vielfältiger Edelstein
Beryll ist ein Sammelbegriff für diverse, verschiedenfarbige Edelsteine mit ähnlichen chemischen Zusammensetzungen.All diese Schmuckstein Arten zählen somit zur Mineralklasse des Berylls bzw. der Silikate und Germanate.
Bekannte Varietäten sind unter anderem:
Steckbrief
Beryll; lateinisch berillus oder beryllus; aus dem griechischen βήρυλλος (virilos). So wurden im Altertum Edelsteine mit einer türkis-grünen Farbe bezeichnet. Dies geht wiederum auf das altindische Wort vaiḍūrya zurück. Das Wort Brille stammt außerdem vom Beryll ab, da der Edelstein im Mittelalter zu Linsen und folglich zu Brillen weiterverarbeitet wurde.
Unterschiedlich. Öfters farblos bzw. transparent aber auch weiß, hellgrün, olivgrün, blaugrün bis blau (Aquamarin), tiefgrün (Smaragd), pink oder peachy pink (Morganit), grünlich-gelb, gelb (Heliodor), rosa-orange, rot (roter Beryll / Bixbit)
Germanate und Silikate; Strukturell: Cyclosilikate (Ringsilikate)
Unterschiedlich; zumeist Facettenschliff. Je nach Varietät jedoch auch besondere Schliffe wie bspw. der Smaragdschliff. Bei undurchsichtigeren Steinen auch Cabochon-Schliff.
Je nach Stein sehr wertvoll. Preis & Wert hängen in erster Linie von der Transparent ab. Das zweitwichtigste Kriterium für den Beryll Wert ist die Farbe.
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Skorpion; Je nach Varietät unterschiedlich. z. B. Morganit für Stier, Jungfrau & Steinbock; Heliodore für Fisch, Jungfrau & Löwe; Smaragd für Waage, Krebs & Stier
Wirkung, Verwendung & Geschichte
Da diverse Edelsteine in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Eigenschaften zum Beryll zählen, variiert auch die Wirkung dieses Edelsteins.
- Griechenland: Die alten Griechen glaubten, dass dieser Edelstein die Liebe innerhalb einer Ehe bewahren und das Ansehen stärken kann. Sie erkannten bereits früh, dass der Beryll Licht brechen und umleiten kann.
- Israel: Die Juden hingegen verehrten diesen Schmuckstein, da sie der Überzeugung waren, dass er den Glauben an Gott festigt. Der Stein galt zudem, der Offenbarung des Johannes zufolge, als der achte von zwölf Grundsteinen von der Stadtmauer Jerusalems.
- Ägypten: Die Ägypter bauten den Smaragd, eine Varietät dieses Schmucksteins, schon im 13. Jahrhundert vor Christus ab. Und auch im präkolumbianischen Südamerika galt der Smaragd als ein wertvolles Handelsgut.
- Mittelalter: Im Mittelalter schrieb Hildegard von Bingen diesem Edelstein eine heilende Wirkung in Bezug auf Gifte (z. B. Schlangengift) zu.
- Brille: Zu dieser Zeit wurden Berylle außerdem zu Linsen weiterverarbeitet und anschließend als Brillen eingesetzt. Somit stammt das Wort Brille von diesem Edelstein ab.
Während im Mittelalter alle klaren Edelsteine mit dem Oberbegriff Beryll zusammengefasst wurden, bezeichneten die antiken Hellenen türkis-blaue Schmucksteine danach.
Heutzutage ist der Edelstein vor allem für die Industrie bedeutsam. Der Schmuckstein enthält nämlich das chemischen Element Beryllium, welches vor allem für Legierungen verwendet wird. So kommt es zum Beispiel zusammen mit Aluminium als Konstruktionswerkstoff für leichte jedoch stark beanspruchte Produkte (z. B. Flugzeuge oder Speziallegierungen in der Weltraumtechnik) in Einsatz.
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Varietäten & Arten des Schmucksteins
Goshenit, so wird die farblose Reinform des Beryll Steins genannt. Solch transparente Exemplare sind jedoch äußerst selten. Farbige Stücke sind hingegen weitaus bekannter. Zu den Arten bzw. Varietäten des Berylls zählen:
Eine sehr seltene Art ist zudem der Rote Beryll.
Dieser wurde früher auch als Bixbit bezeichnet, wurde jedoch aufgrund der Verwechslungsgefahr mit dem Bixbyit -Mineral umbenannt.
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